„Mehr Service und eine noch bessere Orientierung für den Wandergast“, erklärt Burbachs Bürgermeister Christoph Ewers im Hinblick auf die Zielsetzung des Ausbaus der Wanderwegebeschilderung in Burbach. „Der Rothaarsteig ist ein gutes Beispiel, wie eine gute Wegweisung funktionieren kann. Das System wird übernommen und flächendeckend in der Gemeinde Burbach eingeführt“. Damit ist Burbach die erste Kommune im Siegerland, die an allen relevanten Punkten im freien Feld und in den Ortslagen die bewährten Wanderwegweiser anbringt. Rund 100 Schilderstandorte mit 140 Schildern hat Andre Mergheim für das Gemeindegebiet kalkuliert. Er plant das Beschilderungssystem zusammen mit den Heimatvereinen in Burbach, der Gemeinde Burbach und mit den Waldgenossenschaften. „Zur Zeit werden Nah- und Fernziele und die maßgeblichen Bezeichnungen festgelegt“, erläutert der Fachmann. „Dabei sind die Aktiven in den Heimatvereinen eine wichtige Stütze. Sie kennen sich bestens in der Umgebung aus und wissen, welche historischen Flurbezeichnungen oder Punkte als Angaben in Betracht kommen.“ In Burbach und Holzhausen sind die Feldbegehungen schon durchgeführt worden, jetzt stehen Wahlbach und Oberdresselndorf an. „Sukzessive werden alle Dörfer besucht und die Planungen abgestimmt, damit bis zum September das Beschilderungssystem aufgestellt ist“, sagt Bürgermeister Ewers.
Das Grundgerüst ist im gleichen Stil gehalten, wie die schon vom Rothaarsteig bekannte Beschilderung. Pfosten und Arme werden aus unbehandeltem Lärchenholz produziert, die eigentlichen Schilder werden aus Aluminium hergestellt und entsprechend bedruckt. „Alles ist wind- und wetterfest und verwittert, auch durch Sonneneinstrahlung, nicht“, unterstreicht Andre Mergheim mit Blick auf den Pflegeaufwand.
Die flächendeckende Beschilderung ist eine weitere Maßnahme für die Förderung des Aktiv- und Wandertourismus in der Region. Im letzten Jahr konnte die neue Burbacher Wanderkarte vorgestellt werden. Dieses Jahr steht die Beschilderung der Knotenpunkte und die Einrichtung der Rothaarsteig-Spur „Trödelsteine-Pfad“ auf der Tourismusagenda.
Rund 45.000 € werden in die Beschilderung investiert. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert diese Infrastrukturmaßnahme im Rahmen der Dorfentwicklung mit rund 18.000 €.
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